2. Thementag von MentalGestärkt und der asp: Social Media & Hate Speech – wie die Sportpsychologie helfen kann
- NOCH PLÄTZE FREI
Hate Speech in sozialen Medien bezieht sich auf die Verbreitung von beleidigenden, diskriminierenden oder gewalttätigen Botschaften gegenüber bestimmten Gruppen oder Einzelpersonen auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und anderen sozialen Medien. Diese Botschaften können aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Ethnizität, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung oder anderen persönlichen Eigenschaften gerichtet sein.
Menschen, die Hate Speech in sozialen Medien erfahren, können sich verletzt, gedemütigt, bedroht oder isoliert fühlen. Es kann zu psychischem Stress, Angstzuständen, Depressionen und anderen negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit führen. Darüber hinaus kann Hate Speech auch zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und zu sozialer Ausgrenzung führen.
Sportpsycholog*innen können Menschen dabei unterstützen, ihre Resilienz zu stärken und mit den Auswirkungen von Hate Speech umzugehen. Sie können Techniken zur Stressbewältigung, zur Förderung von Selbstwertgefühl und zur Entwicklung von positiven Denkmustern vermitteln.Es ist wichtig, dass Menschen, die von Hate Speech betroffen sind, Unterstützung und Hilfe erhalten. Sportpsychologie kann hier einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie Menschen dabei unterstützt, ihre psychische Gesundheit zu schützen und sich in sozialen Medien sicherer zu fühlen.
Aus eigener Erfahrung wird Dustin Brown berichten. Er ist Ex- Tennis-Pro und eine schillernde Persönlichkeit im Deutschen Tennis. Für seinen riskanten Serve-and-Volley-Spielstil, der auch zweimal Rafael Nadal kalt erwischte, ist der Deutsch-Jamaikaner bekannt. Wiebke Dierkes spricht über den bewussten Umgang mit Social Media. Prof. Helga Leineweber ordnet den Umgang mit Social Media in Bezug auf das Körperbild von Kindern und Jugendlichen ein.
Im mentaltalent-Workshop „Bewusster Umgang mit Social Media“ lernen Athlet:innen, wie sie erfolgreich digital kommunizieren und Social Media Kanäle positiv für das eigene Wohlbefinden, die eigene Motivation und letztendlich die eigene Leistung einsetzen.
Sportpsycholog:innen können Athlet:innen darin unterstützen, ihre Social Media Nutzung zu reflektieren, einen positiven Umgang mit den Sozialen Medien zu finden und Guidelines zu erarbeiten, die vor zu viel und schädlicher Nutzung schützen.
Das Besondere an dem hier interaktiv vorgestellten, zweiteiligen Workshop-Konzept ist das individuelle Coaching – via Social Media in den Alltag integriert.
Das vorläufige Programm ist hier hinterlegt.
Der Workshop wird von der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) als sportpsychologische Fortbildungsmaßnahme mit 8 Unterrichtseinheiten anerkannt.
Termin: Montag, 10.02.2025
Uhrzeit: 10:00 – 16:30 Uhr
Ort: Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln
Teilnahmegebühr: 119€ für asp/BDP/dvs/SASP und ÖBS Mitglieder sowie Studierende, 129€ für alle anderen Interessierten, inkl. Mensa-Mittagessen und Snacks
Anmeldungen über: office@asp-sportpsychologie.org
MentalGestärkt beim Symposium Mental Well-Being in High Performance Football
Dieses Symposium wurde organisiert vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und
und Psychologen (bdp) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fußball-Akademie
(DFB-Akademie) und thematisierte die entscheidende Rolle des psychischen Wohlbefindens im Fußball. Die auf Psychologen und Sportpsychologen zugeschnittene Veranstaltung zeigte auf, wie wichtig das Wohlbefinden aller Beteiligten im Hochleistungsfußball ist. MentalGestärkt wurde im Rahmen eines Marktplatzes für Organisationen präsentiert, die sich für die psychische Gesundheit im deutschen Leistungssport einsetzen. Auch die VDV und die Robert-Enke-Stiftung konnten sich im gleichen Rahmen präsentieren, so dass das deutschlandweite Angebot von den Teilnehmenden beachtet wurde und sich gute Austauschgespräche und weitere wichtige Vernetzungsmöglichkeiten ergaben.
Wie geht es dir eigentlich? Safe-Space-Angebot von Athleten Deutschland e.V.
Organisiert durch Athleten Deutschland e.V. wird am 19.09.2024 eine digitaler Austausch zur psychischen Gesundheit angeboten.
Es geht um den Umgang mit Druck und Erwartungshaltungen, um die Verarbeitung von Rückschlägen, Versagensängsten, aber auch Gefühlen nach Erfolgen oder erreichen Meilensteinen.
Der Raum ist vertrauensvoll und Athlet:innen bleiben unter sich — ohne externe Beteiligung.
Wann: 19.09.24, 20:00 Uhr
Wo: Digital als Teams-Meeting
Anmeldung unter: info@athleten-deutschland.org
Es werden keine Persondaten erfasst.
Verantwortlich: Ben Ellermann (Rugby) und Léa Krüger (Säbelfechten, Präsidium Athleten Deutschland und DOSB-AK).
Arbeitskreis zur Psychischen Gesundheit im Leistungssport bei der asp-Jahrestagung in Berlin
Am 11.05.2024 nahmen 30 Teilnehmer*innen am Arbeitskreis mit dem Titel „Psychische Gesundheit im Leistungssport – Good practice Modelle aus anwendungsbezogener Perspektive“ teil. Johanna Kaiser (Leipzig – Lifenet), Dr. Brit Wilsdorf, Monika Liesenfeld (beide OSP Berlin) und Marion Sulprizio (MentalGestärkt) berichteten den Zuhörenden in spannenden Vorträgen von der aktuellen Arbeit in verschiedenen Projekten zur Psychischen Gesundheit. Marion Sulprizio beantwortete im Vortrag die Frage: Wer meldet sich bei MentalGestärkt? Veränderungen von Alter und Geschlecht zwischen 2019 und 2023 bei Anfragen zur psychologischen Unterstützung. Der Arbeitskreis bot erneut Möglichkeiten zur wichtigen Vernetzung in diesem wichtigen Thema.
Thementag Essstörungen im (Leistungs-) Sport mit Kim Bui ein voller Erfolg
Sechzig Interessierte lauschten am 21. März an der Sporthochschule in Köln den Keynotes von Dr. Petra Dallmann, Dr. Tom Kossak & Kim Bui zum Thema „Essstörungen im (Leistungs-) Sport“. Der von Anja Kröger (asp) und Marion Sulprizio (MentalGestärkt) organisierte Tag war für alle sehr lehrreich und soll eine Fortführung mit möglichst praxisnahen Beispielen erfahren.
Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Oliver Stoll (asp-Präsident) kategorisierte Dr. Petra Dallmann die unterschiedlichen Formen der Essstörungen, und sprach über Erfahrungen aus ihrer Praxis. Im Anschluss fanden drei Austauschforen (je eins mit Dr. Petra Dallmann, Dr. Tom Kossak und Dr. Brit Wilsdorf) statt, in denen Erfahrungen, Fragen und Interventionsansätze zum Thema notiert wurden. Hier zeigte sich auch der sehr hohe Bedarf an Weiterbildungen in diesem Bereich. Die Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichsten Bereichen wie z.B. Ernährungsberatung, Internatspädagogik, OSP Betreuung, Wissenschaft und angewandte Sportpsychologie. Nach einer Mittagspause schilderte Kim Bui im Austausch mit Dr. Tom Kossak eindrucksvoll ihre Vergangenheit im Leistungssport und die Entstehungs- geschichte sowie den Heilungsprozess ihrer Bulimie. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Austauschforen zusammengetragen und im Plenum besprochen. Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass das Format „Thementag“ sehr gelungen ist und wiederholt werden soll. An einem Teil 2 dieser Veranstaltung wird also bald gearbeitet.
Wir bedanken uns sehr für die vertrauensvolle Atmosphäre und die Offenheit, mit der alle Teilnehmenden an diesem Tag einander begegnet sind.
Bericht Olympiazentrum Vorarlberg
AUSGEBUCHT: Thementag Essstörungen im (Leistungs-)Sport am 21.03. 2024 in der Deutschen Sporthochschule Köln
Der Thementag „Essstörungen im (Leistungs-) Sport“ findet am 21.03. 2024 in Köln statt. MentalGestärkt und die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie organisieren diesen informativen Fachtag mit interessanten Vorträgen und Austauschforen im Ambiente der Deutschen Sporthochschule Köln. Mit dabei sind die Expert:innen Dr. Petra Dallmann, Dr. Tom Kossak und Dr. Brit Wilsdorf sowie Kim Bui, die ehemalige Leistungsturnerin und eine der Hauptfiguren der ARD Dokumentation „Hungern für Gold“. Zielgruppe sind alle Interessierten aus der Sportpsychologie, -psychotherapie, -psychiatrie sowie Sportwissenschaft.
Infos und Anmeldungen HIER
RÜCKBLICK: Veranstaltung „Psychische Gesundheit im Kontext verschiedener Lebenswelten“ vom Düsseldorfer Bündnis gegen Depression
Lebenswelten, also der soziale Raum, in dem wir leben, beeinflussen unsere Gesundheit. Programme zur Gesundheitsförderung – u.a. der Krankenkassen – orientieren sich inzwischen an diesem Kontext. Auch die Forschung zu Präventionsmöglichkeiten befasst sich mit dem Einfluss des sozialen Umfelds auf das Gesundheitsverhalten, gesundheitliche Risiken und eben auch für die Förderung der Gesundheit. Der Lebensweltansatz gilt sowohl für körperliche Erkrankungen als auch für die Psyche. Vor diesem Hintergrund wollen wir mit unserer Veranstaltung am 21.2.2024 im Haus der Universität in Düsseldorf einige Lebenswelten und deren Einfluss auf die seelische Gesundheit sowie Angebote für präventive und unterstützende Maßnahmen beleuchten.
Ausgewählte Referent*innen stellten Präventionsansätze, – projekte und -maßnahmen aus verschiedenen Lebenswelten wie z.B. Altenheim, Elternschaft, Kinder- und Jugendalter, vor 150 interessierten Teilnehmenden vor. Marion Sulprizio konnte MentalGestärkt und weitere Initiativen aus der Lebenswelt Spitzensport vorstellen und auf prominente Beispiele aus dem Leistungssport hinweisen. In der abschließenden Gesprächsrunde auf dem Podium wurden die Take Home Messages aus der Perspektive der verschiedenen Lebenswelten formuliert. Die Resonanz war sehr positiv und die Erweiterung des Netzwerks von MentalGestärkt konnte fortgeführt werden.
RÜCKBLICK: Fit für die Seele – ein Tag rund um Sport und seelische Gesundheit
Am 23.09.2023 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln und auf dem Gelände des ASV Köln e.V. der Thementag „Fit für die Seele“ unter der Schirmherrschaft von der Oberbürgermeisterin Henriette Reker statt. MentalGestärkt, die Eckhard Busch Stiftung und der ASV Köln e.V. hatten einen abwechslungsreichen Tag rund um das Thema Seelische Gesundheit und Bewegung organisiert. Bei Podiumsdiskussionen, Vorträgen und praktischen Einheiten/Workshops wurde das Thema „Psychische Gesundheit“ im Freizeit- und Leistungssport intensiv aufbereitet. Nach der Begrüßung durch Prof. Jens Kleinert (Prorektor und MentalGestärkt-Mitgründer) und Bettina Busch (Eckhard-Busch-Stiftung und Orga-Team) sprach Andreas Wolter für die Stadt Köln einige Grußworte an die Teilnehmenden im Hörsaal der DSHS Köln. Anschließend standen drei wissenschaftliche Vorträge auf dem Programm. Dr. Till Thimme (Fachliche Leitung der Bewegungstherapie, Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR Klinik Bonn) erläuterte die Bewegungstherapie in der klinischen Behandlung von psychisch erkrankten Menschen. Zum Thema Achtsamkeit als Basiskompetenz für psychische und körperliche Gesundheit referierte Gisela Henn-Mertens (Psychologische Psychotherapeutin) und Prof. Dr. Patrick Trotzke (Psychologischer Psychotherapeut, Lehrstuhlinhaber Klinische Psychologie und Psychotherapie – Charlotte Fresenius Hochschule) zeigte mit seinem Vortrag zum Thema „Kann Sport treiben zur Sucht werden?“ die kritische Seite des Sporttreibens auf. Ab der Mittagspause waren die Teilnehmenden auf dem ASV-Gelände zu Praxiskursen und Mitmachangeboten eingeladen. An diversen Stationen und in den Kursräumen konnten die Teilnehmenden beispielsweise an Yoga, Klangschalenmeditation, Achtsamkeitskursen, Kletterstationen oder Life-Kinetik teilnehmen. Der Tag wurde mit einem kleinen Fest auf dem ASV-Gelände beendet und bei einer Tombola die Gewinner durch Arndt Klocke (Abgeordneter des Landtags) ermittelt. Das Veranstalter-Team ist sehr zufrieden mit der Beteiligung von insgesamt ca. 300 Teilnehmenden an den Vorträgen und Mitmachangeboten.
Auf der Website www.fitfürdieseele.de stehen die Vorträge sowie Inhalte des Tages kostenlos zum Download bereit.
Ausschreibung 2023/24: Förderpreis „Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“ der Robert-Enke-Stiftung
Unser Partner und Förderer, die Robert-Enke-Stiftung, verleiht im Jahr 2024 den „Förderpreis Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“ zum fünften Mal. Das Preisgeld beträgt im Jubiläumsjahr 30.000 Euro. Am 10. November 2024 jährt sich der Todestag Robert Enkes zum 15. Mal.
Der Förderpreis zeichnet Projekte, Maßnahmen und Konzepte von Leistungszentren (LZ) im Fußball, Olympia-Stützpunkten (OSP), Sportinternaten oder Sportvereinen/-verbänden aus, die sich im Hinblick auf die Prävention, Diagnostik oder Behandlungsstruktur für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit der seelischen Gesundheit von ihren Nachwuchsleistungssportler-innen und -sportlern eingesetzt haben.
Info und Bewerbungsdetails HIER
INFO: NRW-Athlet:innen for future – Ergebnisbericht und Handlungsempfehlungen
Jede*r siebte Kaderathlet*in in NRW hat ein auffällig niedriges Wohlbefinden oder trägt ein Depressionsrisiko. Die Probleme treten insbesondere bei Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahren auf. Mädchen bzw. Frauen sind deutlich stärker betroffen.
Diese Ergebnisse und weitere Einsichten in die Lebenswelt und Eigenschaften junger Leistungssportler*innen in NRW gehen aus dem Ergebnisbericht der Forschungsgruppe „NRW-Athlet:innen for future“ hervor. Zur Umsetzung der Ergebnisse hat die Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Jens Kleinert Handlungsempfehlungen formuliert. Der Bericht (alternativ ein einseitiges Factsheet, auch zur Weitergabe an Athlet:innen) sowie die Empfehlungen wurden für die Praxis formuliert, um Partizipation an zukünftigen Veränderungen zu ermöglichen. Mehr Informationen zum Projekt sowie ein Video zum Vortrag über die Ergebnisse finden sich auf der Projektwebseite: www.dshs-koeln.de/forfuture
Buchempfehlung: Erholung und psychische Gesundheit im Leistungssport
Wir möchten auf ein aktuell neu erschienenes Buch unseres Lenkungsgruppenmitglieds Prof. Dr. Michael Kellmann aufmerksam machen.
Das Buch The Importance of Recovery for Physical and Mental Health: Negotiating the Effects of Underrecovery bietet einen umfassenden und eingängigen Einblick in die Bedeutung der Erholung für die Erhaltung der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit. Schädlichen Auswirkungen von Untererholung auf die körperliche und mentale Gesundheit werden thematisiert. International renommierte Experten aus den Bereichen Psychologie, Physiologie, Sportmedizin, Gesundheits- und Sportwissenschaft liefern interdisziplinäre Analysen der Auswirkungen von Untererholung sowie der Anwendung von Interventions- und Präventionsstrategien.
Zahlreiche sportwissenschaftliche Studien in den letzten Jahrzehnten zeigen, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Erholung auseinanderzusetzen, um ein Gleichgewicht zwischen Erholung und Stress zu finden und Ressourcen aufzubauen, die dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen und ein gesundes Leben und Wohlbefinden zu fördern. Jedes Kapitel dieses Bandes befasst sich mit einem bestimmten Bereich der Erholung und gibt einen fundierten theoretischer als auch anwendungsbezogenen Überblick, um die Erkenntnisse nutzbar zu machen. Dabei wird Erholung als unterschätzter Faktor für die körperliche und geistige Gesundheit erörtert. Sowohl Forschungsbefunde als auch auf angewandte Beratungstechniken werden dargestellt.
Das Buch richtet sich an die wissenschaftliche Gemeinschaft, angewandte Gesundheitswissenschaftler, Studierende und interessierte Leser. Es greift auf Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zurück, um sie für ein erweitertes Verständnis von Erholung im Bereich der Gesundheit und in verwandten Bereichen wie dem Arbeitsplatz nutzbar zu machen.
Newsletter MentalGestärkt – zweimal im Jahr
Der neue Newsletter von MentalGestärkt wird zweimal pro Jahr an alle Interessierten versendet. Sie haben die Möglichkeit, sich unter diesem Link für unseren Newsletter anzumelden. Außerdem sind die vergangenen Ausgaben über das Archiv (siehe rechte Leiste) abrufbar.
Erfolgreiches Transfer-Symposium auf der Jahrestagung der asp in Münster
Auf der 52. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie konnten Marion Sulprizio (MentalGestärkt) und Dr. Brit Wilsdorf (Athletes in Mind) ein sehr gut besuchtes Transfer-Symposium zum Thema „Psychische Gesundheit im Leistungssport – Angebote und Best Practice Modelle in Deutschland“ anbieten. Im ersten Beitrag stellte Marion Sulprizio die umfangreichen Angebote von MentalGestärkt vor. Brit Wilsdorf beschrieb in ihrer
Präsentation die interdisziplinäre Arbeit am OSP Berlin und die Angebote der neuen Initiative Athletes in mind. Im dritten Vortrag referierte Dr. Frank Helmig über das von der Robert-Enke-Stiftung ausgezeichnete Präventionskonzept gegen sexualisierte Gewalt an der Handball-Akademie Flensburg. Moritz Hirmke stellte das ebenfalls prämierte Konzept zum Verletzungsmanagement im NLZ von Mainz 05 vor. Die Teilnehmer*innen zeigten großes Interesse an diesem Transfer-Symposium und im Anschluss gab es viele gute Gespräche.
Die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie hat mit diesem Format die Präsentation von Angeboten und Konzepten der angewandten Sportpsychologie und die Darstellung der interdisziplinären Arbeit von Sportpsychologie, Psychotherapie und Psychiatrie in der Praxis ermöglicht.
„Anlauf gegen Gewalt“ geht an den Start
Interpersonale Gewalt und Missbrauch sind Ursachen für psychische Erkrankungen und Probleme wie Depressionen, Angststörungen und Traumatisierungen. „Anlauf gegen Gewalt„, die unabhängige Anlaufstelle für Betroffene von interpersonaler Gewalt und Missbrauch im Spitzensport, hat daher als Initiative von Athleten Deutschland am 16. Mai 2022 den Betrieb aufgenommen. Aktive und ehemalige Bundeskaderathlet*innen können Hilfe unter 0800 90 90 444 oder kontakt(at)anlauf-gegen-gewalt.org in Anspruch nehmen, wenn sie physische, psychische und/oder sexualisierte Gewalt im Sportkontext erlebt haben. Anlauf gegen Gewalt bietet Betroffenen die Möglichkeit zur anonymen telefonischen Fachberatung, schriftlichen Kontaktaufnahme sowie längerfristigen Begleitung. Bei Bedarf können betroffene Bundeskaderathlet*innen Unterstützung in Form einer rechtlichen und/oder psychotherapeutischen Erstberatung in Anspruch nehmen. Auch Angehörige und/oder Personen, die Gewalt und Missbrauch im Spitzensport beobachtet haben, können sich an Anlauf gegen Gewalt wenden. MentalGestärkt unterstützt als Kooperationspartner das Angebot von Athleten Deutschland, wenn Kontakt zu weiterführender sportpsychologischer, psychotherapeutischer oder psychiatrischer Hilfe benötigt wird.
Hier finden Sie Antworten auf die FAQs und weitere Infos.
NEU: Broschüre „Respektvoll Führen im Leistungssport“
Diese psyGA-Broschüre richtet sich an alle Leitungspersonen im Leistungssport, die mit der Betreuung und Führung von Sporttalenten befasst sind. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass durch wertschätzendes Führungsverhalten und kommunikative Fertigkeiten Wohlbefinden, psychische Gesundheit und damit auch das Leistungsvermögen von Athlet*innen positiv beeinflusst werden können. Die neue Broschüre bietet wichtige Impulse für Trainer*innen und Führungspersonen, um ihre Sportler*innen bestmöglich zu fördern und der weitverbreiteten Meinung entgegenzuwirken, dass nur die von Natur aus mental starken Spieler*innen im Leistungssport erfolgreich sein können. Der Link zum Download kann in unserem SERVICE Bereich angeklickt werden. Die Printversion kann über mentalgestaerkt@dshs-koeln.de bestellt werden.
Jetzt auch als PODCAST: Kein Stress mit dem Stress – Psychische Gesundheit im Leistungssport erhalten und fördern
Auch Leistungssportler*innen können von Depressionen, Angst und Burnout betroffen sein. Hohe Trainingsbelastungen in Kombination mit außersportlichen Belastungen und spezifischen Persönlichkeitseigenschaften können die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Doch nur wer auch psychisch gesund ist, kann seine volle Leistungsfähigkeit auch unter Wettkampfbedingungen abrufen, angemessen mit Niederlagen oder Rückschlägen umgehen und übermäßige Stresssituationen erfolgreich meistern.
In unserem Podcast, gefördert vom BMAS und der Initiative psyGA, kommen die Referent*innen und Athlet*innen der erfolgreichen Fachforen zu Wort. Unsere sechsteilige Reihe richtet sich an Athlet*innen, Trainer*innen, sportliche Leiter*innen und Verbandsbeauftrage, die sich informieren und für den Erhalt der psychischen Gesundheit einsetzen wollen.
Hören Sie, was der bekannte Hörfunk-Sportreporter Holger Dahl, der Buchautor und Sportjournalist Ronald Reng, der Ex-Fußball-Profi Martin Amedick, die amtierende Weltmeisterin im Bogenschießen Elena Richter, die ehemalige Hochsprungolympiasiegerin Heike Henkel und der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums vom 1. FC Union Berlin Janek Kampa und viele andere zum Thema zu sagen haben.
Digitale Medien und psychische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport
MentalGestärkt unterstützt die Ruhr-Universität Bochum bei einem Forschungsprojekt zum Thema Digitale Medien und psychische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport. Schaut Euch das folgende Video an – und helft dabei, für die Studie Teilnehmer*innen zu gewinnen.
3. Fachforum „Kein Stress mit dem Stress – Respektvoll Führen“ nun auch als Video abrufbar
Die Vorträge des 3. Fachforums „Kein Stress mit dem Stress – Respektvoll Führen“ sind nun auch öffentlich für alle Interessierten online anzusehen. Dank der Unterstützung von nextpractice sind alle Vorträge in ein urheberrechtlich korrektes Format transformiert worden, so dass die Inhalte auch in weiteren Veranstaltungen und natürlich zum persönlichen Gebrauch angesehen werden können.
Unter diesem Link gelangen Sie zur Internetseite unserer Veranstaltung.
Hilfreiche Handlungsempfehlungen für Sportler*innen in Corona-Zeiten
Die Corona-Krise ist für Athleten und Athletinnen eine Zeit der Ungewissheit und kann eine große Belastung darstellen. Es gibt aber bereits viele hilfreiche Handlungsempfehlungen von Sportpsychologen*innen und offizielle Statements von Olympiastützpunkten, wie die aktuelle Situation bewältigt werden kann,
Das MentalGestärkt-Team ist auch in dieser Zeit an vielen Stellen gefragt. Sie finden hier ein Interview mit Prof. Dr. Thorsten Weidig zum Umgang mit der Situation. Monika Liesenfeld vom OSP Berlin äußert sich hier im Interview zu den Ängsten und Sorgen der Sportler*innen. Marion Sulprizio beschreibt die Situation der Sportler*innen hier im Interview. Prof. Dr. Jens Kleinert zeigt hier im Interview auf, welche Auswirkungen die Krise auf Sportler*innen haben kann.
AKTUELL: Unser Lenkungsgruppenmitglied Monika Liesenfeld vom OSP Berlin äußert sich zusammen mit Dr. Brit Wilsdorf zum Thema „Was macht die Corona-Krise mit der Psyche?“. Hier geht es zum Beitrag.
Eine gemeinsame Stellungnahme der NRW OSP Sportpsychologen*Innen hilft ebenfalls zum Umgang mit der aktuellen Situation. Die Tipps finden Sie hier.
INFORMATION MentalGestärkt anlässlich Corona-Krise
Die Koordinationsstelle von MentalGestärkt ist weiterhin per Email mentalgestärkt@dshs-koeln.de und Telefon 0221/49825540 erreichbar. Bei Bedarf an sportpsychologischen Coachings oder ggfs. psychotherapeutischer Betreuung wird in der aktuellen Situation ausschließlich an Experten vermittelt, die über die Möglichkeiten einer Online-Betreuung verfügen. Bleiben Sie gesund!
Ein Muss für jeden Trainer! – Praxisordner „Kein Stress mit dem Stress“ wieder erhältlich
Wie gehe ich mit verletzten Athleten um? Wie wirkt sich Leistungsdruck auf meine Athleten aus? Wie kann ich meine Athleten bei der Karriereplanung unterstützen? Was soll ich tun, wenn ich eine psychische Erkrankung vermute?
Diese und weitere Fragen werden im Praxisordner „Kein Stress mit dem Stress – Tipps und Lösungen für mentale Stärke und psychische Gesundheit im wettkampforientierten Leistungssport“ beantwortet. Er stellt für Trainer und andere Betreuer eine Handlungshilfe dar, die für den Leistungssport wertvolle Impulse beinhaltet.
Der Ordner liegt kann dank der Unterstützung des BMAS und der Initiative INQA jetzt im neuen Broschürenformat vor und kann hier kostenlos bestellt werden. Sie können auch über mentalgestärkt@dshs-koeln.de eine Bestellung aufgeben.
Die offizielle Pressemitteilung des Ordner finden Sie hier .
MentalGestärkt-Flyer – englischsprachig
Um das Thema der psychischen Gesundheit auch nicht deutschsprachigen Athleten und Athletinnen sowie Trainern und Trainerinnen näher zu bringen, steht der Flyer unserer Initiative seit März 2017 auch in der englischen Sprache zur Verfügung und kann kostenlos unter mentalgestaerkt@dshs-koeln.de bestellt werden. MentalGestärkt reagiert damit – unter dem Slogan „MentalEmpowerment“ – auf den zunehmenden Anteil an internationalen Athleten und Athletinnen in Sportarten wie zum Beispiel Fußball, Basketball oder Eishockey. Aus gleichen Gründen ist aktuell auch eine englische Version unserer Homepage in Preparation. Beim Kongress der International Society of Sport Psychology 2017 in Sevilla wurde das Konzept unserer Netzwerkinitiative „MentalEmpowerment“ in einem Referat vorgestellt werden.
Best Practice
Mit Hilfe von Webmood kann systematisch die körperliche, psychische und soziale Befindlichkeit von Athleten erfasst und beobachtet werden. Das Tool ist für Einzelsportler und Mannschaften gleichermaßen konzipiert. Dabei kann Webmood optimal als begleitendes Tool in der Zusammenarbeit mit einem sportpsychologischen Experten (Psychologen, Therapeuten und ggf. Trainer) eingesetzt werden, um die Trainings- und Wettkampfsteuerung zu optimieren. Auf diese Weise kann z.B. erkannt werden, ob sich ein sportpsychologisches Training positiv auf die Selbstsicherheit auswirkt…
Die ausführlich Beschreibung, sowie Kontaktdaten finden Sie hier.